Die Ostergeschichte für Kinder
Pessach (Ostern) war ursprünglich ein Fest, das die Juden jedes Jahr feierten, um der Befreiung aus Ägypten zu gedenken, wo sie als Sklaven gelebt hatten. An diesem Feiertag hat sich die Geschichte Jesu, die wir als Ostergeschichte kennen, zugetragen. Die Ostergeschichte enthält viele Elemente, von denen einige hier beschrieben werden und die wichtigste Botschaft ist in den Animationsfilmen zusammengefasst.
Was bedeutet Ostern für uns heutzutage?
An Ostern hat Jesus sein Leben für uns geopfert. Er wurde gekreuzigt und starb, obwohl er völlig unschuldig war. Jesus hatte nie gesündigt, also sollte er auch nicht sterben. Satan hatte kein Recht, sein Leben zu fordern. Als Jesus am Kreuz starb, starb er für die Sünden, die wir begangen haben, damit wir mit Gott versöhnt werden können. Das bedeutet, dass uns unsere Sünden vergeben werden und wir wieder in eine richtige Beziehung zu Gott kommen können. Es bedeutet auch, dass wir jetzt ein Leben in Ewigkeit bekommen können.
Palmsonntag: königlicher Empfang
Als Jesus eine Woche vor Ostern in Jerusalem eintraf, um das Fest mit seinen Jüngern zu feiern, wurde er wie ein König empfangen. Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! (Joh. 12,13). Aber nicht jeder war so begeistert von Jesus. Die Hohenpriester mochten Jesus nicht und hatten Pläne, ihn zu töten.
Gründonnerstag: Das letzte Abendmahl mit den Jüngern
Jesus liebte es, mit seinen Jüngern zusammen zu sein. Sie nahmen gemeinsam das Pessachmahl ein und Jesus segnete sie. Er war wie ein Diener für sie und gab ihnen gute, ermutigende Worte. Nach dem Mahl gingen Jesus und seine Jünger in einen Garten namens Gethsemane.
Jesus wusste, dass die Zeit gekommen war, in der er verraten und gekreuzigt werden sollte. Er wusste, dass dies geschehen musste, damit wir Menschen gerettet werden können. In dieser Nacht betete er viel zu Gott, aber er betete nicht darum, dass sein Leben verschont bleiben möge. Er sagte: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe“. Sein ganzes Leben lang hat er seinen eigenen Willen geopfert, um Gottes Willen zu tun. Und er hat es für uns getan.
Karfreitag: Jesus wird verhaftet und gekreuzigt
Einer der Jünger, Judas, hatte mit den Hohenpriestern eine Abmachung getroffen, um Jesus zu verraten. Er führte die Soldaten in den Garten, wo sich Jesus und die Jünger befanden, und küsste Jesus auf die Wange, damit die Soldaten wussten, wen sie festnehmen sollten. Dann nahm Jesus sie gefangen. Jesus wurde gequält und geschlagen und zum Tode verurteilt. Dann starb er am Kreuz, auf Golgatha. Die Jünger waren verzweifelt. Aber zum Glück ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende.
Ostermorgen: Jesus ist von den Toten auferstanden
Jesus starb unschuldig um unseretwillen, damit uns unsere Sünden vergeben werden und wir Frieden mit Gott haben. Aber Jesus hatte nie gesündigt, deshalb konnte der Tod ihn nicht festhalten. Er ist am dritten Tag auferstanden, hat die Pforten des Todesreiches aufgebrochen und gleichzeitig die Schlüssel zum Todesreich an sich genommen. Deshalb kann er uns ewiges Leben schenken. Er hat sowohl Satan (den Teufel) als auch den Tod besiegt. Deshalb brauchen wir, die wir glauben, den Tod nicht zu fürchten.
Erlösungswerk vollendet
An Ostern wurde das Erlösungswerk vollendet. Jesus hat nicht nur Vergebung für unsere Sünden gebracht, sondern durch sein Leben hier auf der Erde auch einen Weg aus der Sünde zurück zu Gott eröffnet. Diese Aufgabe wurde mit seinem Tod am Kreuz abgeschlossen.
Stell dir vor, was Jesus für uns getan hat – für dich und mich. Und was absolut sicher ist: Jesus bedauert nicht, was geschehen ist, jetzt ist der Weg frei für uns zurück zu Gott. Dort können wir für immer zusammen mit Jesus sein. Er freut sich schon darauf.
Jetzt können wir Jesus folgen
Nachdem Jesus in den Himmel gereist war, sandte er seinen Geist auf die Erde. Der Heilige Geist kann uns helfen, Jesus nachzufolgen.
Jesus half seinen Jüngern und heute will er uns helfen. Wir, die früher nicht geschafft haben das Gute zu tun, können Vergebung für das Böse bekommen, das wir getan haben. Und wir können alle Hilfe bekommen, die wir brauchen, um Jesus zu folgen. Der Heilige Geist gibt uns die Kraft, das Gute zu wählen.
Mehr über den Heiligen Geist und die Pfingstgeschichte erfahren.Animationsfilme über die Ostergeschichte
Film 1: Jesus wird gekreuzigt
Auf dieser Themenseite gibt es mehrere Filme, die die Ostergeschichte erzählen. Der erste Film zeigt die Zeit, als Jesus und seine Jünger nach Jerusalem reisten, um das Pessachfest zu feiern – und die letzte Nacht, die sie gemeinsam verbrachten, als Jesus verhaftet wurde. Er musste falsche Anschuldigungen, Folter und Spott ertragen und dann wurde Jesus gekreuzigt. Jesus wusste, dass dies geschehen würde, aber er hat nichts unternommen, um es zu verhindern. Er wusste, dass es Gottes Wille für ihn war, denn als er am Kreuz starb, geschah dies um unseretwillen, damit uns unsere Sünden vergeben werden. Und die Geschichte endete nicht mit dem Tod von Jesus am Kreuz! Am dritten Tag nach der Kreuzigung ist Jesus von den Toten auferstanden!
Film 2: Jesus steht von den Toten auf
Der zweite Filme zeigt, was nach der Kreuzigung geschah. Am dritten Tag ist Jesus von den Toten auferstanden. Maria war die erste, die erkannte, dass sein Grab leer war. Sie war sehr bestürzt und dachte, jemand hätte den Leichnam Jesu gestohlen. Doch dann erkannte sie, dass Jesus lebte, er sprach zu ihr! Er war nicht mehr tot, sondern auferstanden und er bat sie, den anderen Jüngern von der großen Freude zu erzählen.
Später erschien Jesus auch den anderen und sagte ihnen, dass er sie bald verlassen und zu seinem Vater im Himmel zurückkehren würde. Aber er tröstete sie damit, dass er den Heiligen Geist senden würde, um ihnen zu helfen und sie zu stärken.
Vollständiger Film: Jesus starb am Kreuz und ist auferstanden
Es handelt sich um die beiden oben genannten Filme, die zu einem zusammenhängenden Film über die Ostergeschichte verbunden wurden.
Ihr könnt dies nach Belieben in eurer eigenen Kindergruppe verwenden. Für die einen mag es am sinnvollsten sein, die Geschichte auf zwei Filme aufzuteilen, für die anderen ist es vielleicht am besten, alles zusammen anzusehen.
Fragen für ein Gespräch
Passende Bibelverse zum Thema:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Joh. 3, 16
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
1. Pet. 1, 3
Jesus sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Joh. 14, 6
Bastelidee – Das Grab ist leer
Lass die Kinder die Geschichte auf kreative Art und Weise einprägen! Lade die Vorlage herunter und lass die Kinder die Elemente ausschneiden, bevor sie sie ausmalen und zusammensetzen.
Was du brauchst:
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Ausgedrucktes Bild von Jesus, dem Grab und dem Grabstein
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Farben
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Schere
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Büroklammern
Es ist gut, wenn ein Erwachsener vorher eine Version von Jesus und dem leeren Grab erstellt. So können die Kinder leichter verstehen, was sie machen und sie können sich auf das Ausmalen, Ausschneiden und Befestigen der Teile konzentrieren.
Viel Erfolg!